Ilona ist unser Joker im Basislager und die perfekte Wahl, um einen 7-tägigen Ultramarathon vor Ort zu promoten: sie kann nämlich 168 Stunden lang reden, Auskünfte erteilen, Fragen beantworten, informieren, vortragen, erklären, moderieren, diskutieren, unterhalten, plaudern, schildern, fabulieren, verkünden, beschreiben und formulieren, ohne dabei auch nur ein einziges Mal erkennbar Luft zu holen. Am Telefon genauso wie live und in Farbe. Und das mindestens dreisprachig. Im Prinzip haben wir ein linguistisches Multitool im Boot.

Gesegnet mit Charme, Witz und Eloquenz wird sich Ilona um Presse, Besucher, Sponsoren und Spendenkasse kümmern - und jederzeit für frischen Wind im Läufer-Camp sorgen. Wer uns also in Prien besucht, kommt um diese Frau nicht herum. Aber seien wir ehrlich: wer will das schon?

Mit einer Brünetten zum Niederknien unterhält es sich schliesslich weitaus angenehmer als mit niederknienden, übernächtigen und desolaten Sportfreunden! Das nämlich wird das Stadium sein, in dem ihr uns einen Gutteil der Zeit über vorfinden werdet.

Und genau dann kommt Ilona eine weitere, fundamental wichtige Funktion zu: die der moralischen Stütze. Sie ist das Lagerfeuers, an das man sich nach vielen harten Stunden auf dem Trail zurücksehnt. Die Schulter, an der man sich hemmungslos ausheult, wenn zwischendurch alles viel zu viel wird. Und die ausgestreckte Hand, die man voller Adrenalin abklatscht, bevor man sich wieder hinaus auf die nächste Runde begibt.

Eine Mammut-Aufgabe, so umfänglich und kräftezehrend, dass sie jener der sieben Läufer in nichts nachsteht. Aber wer sonst könnte sie besser bewältigen als jemand, dessen Mutter eine gewisse Sportfreundin Simone ist?