Vienna City Marathon 2014:

So hat Roland Schoderer seine persönlichen 42,195 Kilometer erlebt

"I'll be back!"

 

Text: Roland Schoderer

 

Teilnahme fraglich! Da mich am 11.03.2014 eine Entzündung im Knie durch einen Meniskusriss zur OP zwang, war der Start zum Wien Marathon äusserst fraglich.

Eigentlich sprach vieles gegen den Start, da das Haupt-Augenmerk ja auf unseren bevorstehenden "168h"-Lauf gerichtet war. Wie es aber mal so ist, war ich der Letzte der sich diese 42,195 Kilometer in Wien entgehen lassen wollte!

 

So entschied ich nach Bauchgefühl, und ging nach einer 4,5 wöchigen Trainingspause an den Start. Immer mit dem Hintergedanken ob das Knie diese Strecke mitmachen wird. Ich liess die ersten 20 km ruhig angehen, um nichts zu riskieren. Als Option bestand ja immer noch, bei der Halbmarathondistanz durch das Ziel zu laufen und das Knie zu schonen.  

Aber irgendwie hatte ich an diesem Tag so viel Lust nach dieser langen Pause, einfach weiterzulaufen und dieses Wetter mit den ganzen anderen Läufern zu genießen. Diese Entscheidung beflügelte mich dermaßen, dass auch die weiteren 15 km mich positiv für die bevorstehenden Aufgaben stimmten. 

Wie schon fast zu erwarten und immer wieder eintreffend, kann sich dieses Gefühl bei einem Marathon ziemlich schnell verändern, was sich in meinem Fall im Knie leicht widerspiegelte. So nahm ich das Tempo stark raus und trabte gemütlich die letzten sechs Kilometer bis ins Ziel.

 

Bei Kilometer 42 empfing mich meine bessere Hälfte mit einen liebevollen Finisher-Kuss, der beinahe noch zu einem Sturz im Zielbereich über die Absperrung führte.

 

Abschließend muss ich sagen, dass der Start beim Marathon unter diesen Umständen die beste Entscheidung für die Moral und den Willen für unser Projekt am Chiemsee war.

 

Ich kann nur sagen: "i'll be back!"

 

 

 

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